Anleitung zum MIG-Lötschweißen

Anleitung zum MIG-Lötschweißen 

Das MIG- und MAG-Schweißen gehört heute zu den am häufigsten angewandten Schweißverfahren, was sich sicherlich in den vielen Vorteilen begründet.

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So wird es mithilfe des MIG- und MAG-Schweißens möglich, sehr schnell zu arbeiten, und die kaum erforderliche Nacharbeit sowie der geringe Verzug machen das Schweißverfahren auch aus wirtschaftlicher Sicht sehr effektiv.

Hinzu kommt, dass die Schweißnähte eine extrem hohe Festigkeit aufweisen und das Schweißverfahren nicht nur sicher und einfach, sondern aufgrund der Eignung bei Stahl, Edelstahl, Aluminium und Dünnblechen universell einsetzbar ist.

 

Zu beachten gilt lediglich, dass der verwendete Schweißdraht und das eingesetzte Schutzgas auf den Grundwerkstoff abgestimmt werden müssen. Ähnliche Vorteile und zudem eine vergleichbar einfache und sichere Handhabung kennzeichnen auch das MIG-Lötschweißen. 

Hier die wichtigsten Infos sowie eine Grundanleitung dazu:

       

Beim MIG-Lötschweißen, das auch als Metall-Schutzgas-Löten bezeichnet wird, handelt es sich um ein Hartlötverfahren. Während des Schweißens brennt ein elektrischer Lichtbogen zwischen dem Werkstück und einer abschmelzenden Lötdrahtelektrode, die kontinuierlich zugeführt wird.

Zeitgleich schützt das Schutzgas den Lichtbogen und das flüssige Lot vor Einflüssen aus der Umgebungsluft.

       

Insbesondere beim Verbinden von verzinkten Blechen ist das MIG-Lötschweißen deutlich vorteilhafter als das MIG- und MAG-Schweißen. Der Lötdraht hat eine niedrigere Schmelztemperatur, wodurch es in der direkten Lötzone nur zu einem minimalen Abbrand des Zinks kommt.

So liegt die Schmelztemperatur des Lötdrahtes bei etwa 1000 Grad Celsius, während Zink bei 419 Grad Celsius schmilzt und bei 906 Grad Celsius verdampft.

Die Lötnaht ihrerseits ist korrosionsbeständiger, weist eine sehr gute Verbindungsfestigkeit auf und erleichtert die Bearbeitung der Oberflächen. Ein weiterer Vorteil ergibt sich durch das reduzierte Einbringen von Wärme.

Dadurch wird es möglich, auch sehr dünne Bleche mit nur wenig Verzug zu fügen, zudem eignet sich das MIG-Lötschweißen sowohl für beschichtete wie auch für unbeschichtete Bleche aus Stahl, Edelstahl sowie Verbindungen aus Stahl und Edelstahl.

Da sich Feinbleche in unterschiedlichen Bereichen finden, angefangen im Automobilbau über die Bauwirtschaft oder die Klimatechnik bis hin zur Möbelindustrie oder bei Haushaltsgeräten, zeigt sich das MIG-Lötschweißen ähnlich universell einsetzbar wie das MIG- und MAG-Schweißen.

       

Als Schutzgas kommt beim MIG-Lötschweißen reines Argon zum Einsatz, möglich ist daneben aber auch Argon mit geringfügigen Beimischungen.

Bei den Lötdrähten handelt es sich um Kupferbasislegierungen mit Legierungsanteilen aus beispielsweise Aluminium oder Silizium.

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Ein Gedanke zu „Anleitung zum MIG-Lötschweißen“

  1. CuSi 3 Läst sich am besten im Impuls Verfahren Verarbeiten. Man sollte aber auch erwähnen das es einen Hohen Material auftrag ergibt. Ansonsten läst es sich gut Verarbeiten mit Synernergie Geräten und CuSi Kennlinie. Ab 5mm Wandstärke vowärmen auf 250°

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