Berufsportrait Schweißtechniker

Berufsportrait: Schweißtechniker 

Schweißtechniker fungieren als Aufsichtspersonen, die sicherstellen, dass Schweißarbeiten sowohl in der erforderlichen Qualität und Güte als auch unter Berücksichtung der Wirtschaftlichkeit ausgeführt werden.

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Dabei handelt es sich bei dem Berufsbild des Schweißtechnikers um eine international anerkannte Weiterbildung, die auf den Richtlinien des Deutschen Verbandes für Schweißen und verwandte Verfahren e.V. basiert. 

 

Hier alles Wissenswerte zu der Berufstätigkeit
als Schweißtechniker in der Übersicht:

        Die Aufgaben.

Schweißtechniker arbeiten an der Planung, Konstruktion und Herstellung von geschweißten Bauwerken, Maschinen, Anlagen und Geräten mit. Dabei kann die Arbeitsvorbereitung, die Kalkulation und die Qualitätssicherung von Schweißarbeiten in ihren Zuständigkeitsbereich fallen, genauso können Schweißtechniker aber auch als Assistenten von Schweißfachingenieuren oder als verantwortliche Schweißaufsichtpersonen tätig sein.

In vielen Fällen erhält ein Betrieb nur dann eine Fertigungszulassung, wenn er mindestens einen Schweißtechniker beschäftigt. Schweißtechniker sind in diesem Fall für die Auswahl der Schweißverfahren, der Schweißeinrichtungen sowie der Werkstoffe zuständig und übernehmen teilweise auch den Einkauf von Vorprodukten.

Im Zuge der Fertigung kontrollieren Schweißtechniker, ob die Vorgaben eingehalten werden. Dazu führen sie Sichtkontrollen, zerstörende und zerstörungsfreie Prüfungen sowie Bewertungen der ausgeführten Arbeiten und verwendeten Verfahren durch.

Außerdem gehören das Erstellen von Dokumentationen sowie die Überprüfung der Schweißberechtigungen von Mitarbeitern auf Eignung und Gültigkeit zu den Aufgaben von Schweißtechnikern.

        Die Arbeitsstellen.

Schweißtechniker arbeiten zum überwiegenden Teil in Betrieben der Metallindustrie, beispielsweise im Fahrzeug- oder Maschinenbau.

Daneben finden Schweißtechniker Arbeitsplätze in größeren Handwerksbetrieben und in Betrieben der Baubranche, hier beispielsweise im Hoch- und Tiefbau oder im Brücken- und Tunnelbau.

Weitere Beschäftigungsmöglichkeiten finden sich in Betrieben anderer Wirtschaftszweige, etwa der chemischen Industrie oder der Energieversorgung, sowie bei Schweißfachverbänden.

•        Die Ausbildung zum Schweißtechniker.

Die Ausbildung zum Schweißtechniker findet an schweißtechnischen Lehr- und Versuchsanstalten des DVS oder an anderen autorisierten Einrichtungen statt.

Dabei sind sowohl Vollzeit- und Teilzeitunterricht als auch Abend- und Wochenendkurse oder Fernunterricht möglich. Die Ausbildung gliedert sich in die drei Lehrgangsteile Fachkundliche Grundlagen, Praktische Grundlagen und den Hauptlehrgang.

Der Hauptlehrgang besteht aus den vier Gebieten Schweißprozesse, Werkstoffe und deren Verhalten beim Schweißen, Konstruktion und Berechnung sowie Fertigung und Anwendungstechnik. Der Hauptlehrgang kann auch mit zeitlichen Abständen absolviert werden, allerdings muss der Gesamtlehrgang innerhalb von drei Jahren abgeschlossen sein.

Im Rahmen der Praktischen Grundlagen werden Übungen im Gasschweißen, im Lichtbogenschweißen, im Metall- sowie im Wolfram-Schutzgasschweißen durchgeführt und Kenntnisse im Bereich der mechanisierten und vollmechanisierten Schweißverfahren vermittelt.

Am Ende der Ausbildung findet eine Prüfung mit mündlichen und schriftlichen Prüfungsteilen statt.

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